荷爾德林的詩句「在人間建立天堂,便是打開通向地獄之門」的完整出處是哪裡?
這是他親寫的一句詩句,還是一首詩的大意概括呢?還有這句詩的應該怎麼理解呢?(我的個人理解是用來說明在現實中構建和樂烏托邦的不可能性)
如果是荷爾德林說的,則句中的「人間」應改為「國家」,是state意義上的國家。
這句話見荷爾德林的小說《許佩里昂》(Hyperion)第一卷:
Immerhin hat das den Staat zur H?lle gemacht, da? ihn der Mensch zu seinem Himmel machen wollte.大概可以理解成: 國家之所以成為地獄,總因為人們想把它變成自己的天堂。參閱:http://de.wikiquote.org/wiki/Friedrich_H%C3%B6lderlin
關於這部小說,見http://en.wikipedia.org/wiki/Hyperion_(H%C3%B6lderlin_novel)沒有看過這本書,不知道具體背景,不好解釋。幫你 @濤吳。荷爾德林原句:「總是使一個國家變成人間地獄的東西,恰恰是人們試圖將其變成天堂。」
出處未知。哈耶克在《通往奴役之路》中引述作為第二章的引言。想想「一九八四」中的極權社會,「美麗新世界」中的高科技無人性社會等等。人們總是希望有一個什麼方法,能讓他們一勞永逸,社會永遠祥和歡樂。這個方法也許是老大哥,也許是唆麻和感官電影。但最終只會轉向相反的惡果。烏托邦都是虛妄啊。當然,不僅僅是烏托邦。"Orgy-porgy, Ford and fun,Kiss the girls and make them One.Boys at One with girls at peace;
Orgy-porgy gives release."——Brave new world感謝@Roonherzog的答案,我再補充一下下:荷爾德林文集[德]荷爾德林.戴暉譯.商務印書館(2003).pdf正文第29頁倒數第6行:「人想把國家變成天堂時,總是把它變成了地獄。」而且這個譯本里《Hyperion》被譯作《許佩里翁》。(《許佩里昂》找半天也沒找到……)
尋章摘句
Voll Verdienst, doch dichterisch,
wohnet der Mensch auf dieser Erde.
In lieblicher Bl?ue
In lieblicher Bl?ue blühet
mit dem metallenen Dache der Kirchthurm. Den umschwebet
Geschrei der Schwalben, den umgiebt die rührendste Bl?ue.
Die Sonne gehet hoch darüber und f?rbet das Blech,
im Winde aber oben stille kr?het die Fahne.
Wenn einer unter der Glocke dann herabgeht, jene Treppen,
ein stilles Leben ist es, weil,
wenn abgesondert so sehr die Gestalt ist,
die Bildsamkeit herauskommt dann des Menschen.
Die Fenster, daraus die Glocken t?nen, sind wie Thore an Sch?nheit.
Nemlich, weil noch der Natur nach sind die Thore,
haben diese die ?hnlichkeit von B?umen des Walds.
Reinheit aber ist auch Sch?nheit.
Innen aus Verschiedenem entsteht ein ernster Geist.
So sehr einf?ltig aber die Bilder, so sehr heilig sind die, da?
man wirklich oft fürchtet, die zu beschreiben.
Die Himmlischen aber, die immer gut sind,
alles zumal, wie Reiche, haben diese, Tugend und Freude.
Der Mensch darf das nachahmen.
Darf, wenn lauter Mühe das Leben, ein Mensch
aufschauen und sagen: so will ich auch seyn?
Ja. So lange die Freundlichkeit noch am Herzen, die Reine,
dauert, misset nicht unglücklich der Mensch sich
der Gottheit.
Ist unbekannt Gott? Ist er offenbar wie die Himmel?
dieses glaub" ich eher. Des Menschen Maa? ist"s.
Voll Verdienst, doch dichterisch,
wohnet der Mensch auf dieser Erde. Doch reiner
ist nicht der Schatten der Nacht mit den Sternen,
wenn ich so sagen k?nnte,
als der Mensch, der hei?et ein Bild der Gottheit.
Giebt auf Erden ein Maa??
Es giebt keines. Nemlich
es hemmen der Donnergang nie die Welten des Sch?pfers.
Auch eine Blume ist sch?n, weil sie blühet unter der Sonne.
Es findet das Aug" oft im Leben
Wesen, die viel sch?ner noch zu nennen w?ren
als die Blumen. O! ich wei? das wohl!
Denn zu bluten an Gestalt und Herz,
und ganz nicht mehr zu seyn, gef?llt das Gott ?
Die Seele aber, wie ich glaube, mu? rein bleiben,
sonst reicht an das M?chtige auf Fittigen der Adler mit lobendem Gesange
und der Stimme so vieler V?gel.
Es ist die Wesenheit, die Gestalt ist"s.
Du sch?nes B?chlein, du scheinest rührend, indem du rollest so klar,
wie das Auge der Gottheit, durch die Milchstra?e.
Ich kenne dich wohl,
aber Thr?nen quillen aus dem Auge. Ein heiteres Leben
seh" ich in den Gestalten mich umblühen der Sch?pfung, weil
ich es nicht unbillig vergleiche den einsamen Tauben auf dem Kirchhof.
Das Lachen aber scheint mich zu gr?men der Menschen,
nemlich ich hab" ein Herz.
M?cht" ich ein Komet seyn?
Ich glaube. Denn sie haben Schnelligkeit der V?gel; sie blühen an Feuer,
und sind wie Kinder an Reinheit.
Gr??eres zu wünschen, kann nicht des Menschen Natur sich vermessen.
Der Tugend Heiterkeit verdient auch gelobt zu werden vom ernsten Geiste,
der zwischen den drei S?ulen wehet
des Gartens. Eine sch?ne Jungfrau mu? das Haupt umkr?nzen
mit Myrthenblumen, weil sie einfach ist
ihrem Wesen nach und ihrem Gefühl. Myrthen aber
giebt es in Griechenland.
Wenn einer in den Spiegel siehet,
ein Mann, und siehet darinn sein Bild, wie abgemah<
es gleicht dem Manne.
Augen hat des Menschen Bild,
hingegen Licht der Mond.
Der K?nig ?dipus hat ein Auge zuviel vielleicht.
Diese Leiden dieses Mannes, sie scheinen unbeschreiblich, unaussprechlich,
unausdrüklich.
Wenn das Schauspiel ein solches darstellt, kommt"s daher.
Wie ist mir"s aber, gedenk" ich deiner jetzt?
Wie B?che rei?t des Ende von Etwas mich dahin,
welches sich wie Asien ausdehnet.
Natürlich dieses Leiden, das hat ?dipus.
Natürlich ist"s darum.
Hat auch Herkules gelitten?
Wohl. Die Dioskuren in ihrer Freundschaft
haben die nicht Leiden auch getragen? Nemlich
wie Herkules mit Gott zu streiten, das ist Leiden.
Und die Unsterblichkeit im Neide dieses Leben,
diese zu theilen, ist ein Leiden auch.
Doch das ist auch ein Leiden, wenn mit Sommerflecken ist bedeckt ein Mensch,
mit manchen Flecken ganz überdeckt zu seyn! Das thut die sch?ne Sonne:
nemlich die ziehet alles auf.
Die Jünglinge führt die Bahn sie mit Reizen ihrer Strahlen
wie mit Rosen.
Die Leiden scheinen so,
die ?dipus getragen,
als wie ein armer Mann klagt,
da? ihm etwas fehle.
Sohn Laios, armer Fremdling in Griechenland!
Leben ist Tod, und Tod ist auch ein Leben.
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